Passivrauchen ist, wenn du unfreiwillig Zigarettenrauch einatmest, der nicht durch dich, sondern durch eine Person, die in deiner Gegenwart raucht, verursacht wird. Zum einen atmest du den Rauch der glimmenden Zigarette ein, den sogenannten Seitenstromrauch (Sidestream), zum anderen den ausgeatmeten Rauch der rauchenden Person, den Hauptstromrauch (Mainstream).
In Gaststätten (Restaurants, Cafés und Bars) ist die Passivrauchexposition noch immer am grössten, gefolgt vom Arbeitsplatz, Veranstaltungsorten, bei Freunden, Bekannten und zu Hause. Von den 14- bis 19-Jährigen sind 42 Prozent, von den 20- bis 24-Jährigen sogar 65 Prozent mindestens eine Stunde pro Tag dem Tabakrauch ausgesetzt.
Passivrauchen stört: Das Atmen wird schwieriger, Kleider und Haare beginnen nach Rauch zu stinken und je nachdem, wie stark man dem Rauch ausgesetzt ist, bekommt man Augenbrennen und die Rachen- und Nasenschleimhäute trocknen aus.
Passivrauchen ist gesundheitsschädlich: Auch beim Passivrauchen gelangen die Gifte des Tabakrauchs über Lungen und Blutbahnen in den ganzen Körper. Er belastet die Haut und die Atemwege und es kann zu Krebs sowie Herzkreislauferkrankungen führen.
Wissenschaftliche Studien schätzen, dass in der Schweiz jährlich 200 Menschen wegen Passivrauchen an Lungenkrebs sterben.
Am meisten leiden Kinder unter Passivrauchen: Zum Beispiel sind Kinder, deren Eltern rauchen, öfters erkältet, und sie erkranken häufiger an Asthma, Bronchitis oder Mittelohrentzündungen. Zudem steigt das Risiko einer Frühgeburt, eines niedrigen Geburtsgewichts und eines plötzlichen Kindstodes.
Darum gilt: Rauchen in Gegenwart von Babies, Kindern oder Schwangeren ist Tabu!
In verschiedenen Kantonen verlangen politische Vorstösse rauchfreie öffentlich zugängliche Innenräume zum Schutz vor Passivrauchen, mehr Infos dazu findet Ihr auf der Website der AT Schweiz.
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