Auf dieser Seite findest du ein paar typische Situationen und Probleme, die regelmässig Kiffende haben können. Welche betreffen dich?
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Kraft und Ausdauer beim Sport
Viele Kiffende merken, dass ihre Fitness durch den regelmässigen Cannabiskonsum nicht mehr so gut ist. Der Cannabisrauch belastet die Atemwege. Das ist vergleichbar mit dem Tabakrauchen.
Vielleicht hast du vergessen, dass Bewegung oder Sport sehr viel Spass machen kann. Wenn du weniger kiffst oder damit aufhörst, steigt deine Fitness wieder. Du wirst feststellen, dass deine Kraft, Ausdauer, Kondition, Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentration wieder besser werden.
Es könnte ein tolles Gefühl sein, wieder fit zu sein und mit den anderen mithalten zu können.
Freizeit
Kann es sein, dass du oft kiffst, um die Freizeit spannender zu gestalten? Ist dir manchmal langweilig, dass du zum Joint greifst? Wenn du bekifft bist, bekommt die Zeit eine andere Bedeutung.
Nimm dir Zeit und überleg dir, was du früher, bevor du regelmässig gekifft hast, in solchen Situationen getan hast. Hast du dein Leben auch so langweilig empfunden? Vielleicht träumst du auch von neuen Dingen, die du gerne tun würdest. Denk daran, dass jeder noch so grosse Erfolg und jedes noch so grosse Unternehmen mit ganz konkreten, kleinen Schritten begonnen hat.
Es ist wichtig, dass du deine Bedürfnisse und Sehnsüchte kennst und dir überlegst, wie du diese stillen kannst.
Stress in der Schule, Lehr- und Arbeitsstelle
Stress in der Schule und im Berufsalltag ist nichts Ungewöhnliches. Vielleicht hast du auch schon im Unterricht gesessen und nicht gewusst, wie du bis zur nächsten Prüfung den Stoff schaffst. Oder wie du eine Aufgabe für den Lehrmeister erfolgreich abschliessen kannst. Hast du manchmal das Gefühl, alles wächst Dir über den Kopf? Greifst du vielleicht zum Joint, um diesen Stress zu bewältigen? Es kann verlockend sein, mit Hilfe des Kiffens die Gedanken auf etwas Anderes zu richten und ein bisschen abschalten zu können. Doch die Folgen können schwerwiegend sein.
Gerade wenn du kiffst, um dich bei Problemen oder Stress zu entlasten, ist das Risiko besonders gross, dass du immer mehr konsumierst und schliesslich davon abhängig wirst. Es ist wichtig, Probleme zu verstehen und wo möglich in den Griff zu bekommen. Probleme kannst du mit Cannabis nicht aus der Welt schaffen.
Wenn du Probleme hast, versuch mit einer Person zu sprechen, der du vertraust, zum Beispiel mit einem Freund oder einer Freundin, oder mit deinen Eltern. Je nachdem kann auch ein Gespräch mit einer Lehrperson weiterhelfen. Zögere auch nicht, Hilfe von Fachleuten zu holen. Eine Liste mit Adressen findest du links in der Navigationsleiste unter Beratungsstellen.
Mehr Informationen und Tipps wie man Stress abbauen kann, findest du im Stressprogramm von feelok.
Konflikte mit den Eltern
Auf dem Weg des Erwachsenwerdens kann es vermehrt Konflikte geben. Die Ablösung von zu Hause kann auch die Eltern vor Schwierigkeiten stellen.
Vielleicht steckst du mitten in einer Auseinandersetzung mit deinen Eltern und versuchst, die Situation mit Hilfe von Joints zu erleichtern. Vielleicht hilft dir die entspannende Wirkung des Cannabis, um Abstand zu gewinnen und dich zu beruhigen.
Ein offenes Gespräch mit den Eltern wäre vielleicht das Richtige, um diese Konflikte zu lösen. Versuche, den Eltern deinen Standpunkt zu erklären und ihn zu begründen. Auch sie werden ihre Ansicht vertreten. Für ein gutes Gespräch ist es wichtig, dass beide Seiten zuhören und versuchen, den anderen zu verstehen.
Wenn du dich immer wieder unverstanden fühlst, ist es vielleicht hilfreich, wenn du mit ihnen zusammen oder allein zu einer Jugendberatungsstelle gehst. Mehr zum Thema «Stress und Familie» findest du im Stressprogramm von feelok. Eine Liste mit Adressen von Beratungsstellen findest du links in der Navigationsleiste.
Im Freundeskreis dazugehören
Die Meinungen in Bezug auf Parties, Ausgang, Sport, Freizeit oder Spass spielen in Freundeskreisen eine grosse Rolle. Wie ist das beim Kiffen? Konsumieren viele deiner Freunde und Freundinnen Cannabis? Wie denken sie übers Kiffen? Gehört es dazu? Ist es so, dass man erst dazugehört, wenn man mitkifft? Gerade Kiffende sind in der Regel sehr tolerant und bestehen nicht darauf, dass ihre Freunde oder Freundinnen auch kiffen sollten.
Entscheidend ist nicht das Kiffen, sondern andere Dinge wie etwa gemeinsame Hobbies, Sympathie oder gleiche Weltanschauung.
Hast du dich gefragt, wie wichtig dir deine Peer-Group ist? Kannst du dort du selbst sein und deine eigene Meinung vertreten? Echte Freunde oder Freundinnen sollten akzeptieren können, wenn man nicht gleicher Meinung ist. Wenn das nicht der Fall ist, kann es hilfreich sein, den Freundeskreis zu erweitern.
Parties intensiv erleben
Für junge Erwachsene ist der Ausgang, das Ausflippen und Spass haben ein wichtiger Teil ihrer Freizeit. Kiffst du vor allem im Ausgang, an Parties? Hast du mehr Spass, wenn du bekifft bist?
Vielleicht gibt es Dinge, die dich am Kiffen stören. Zum Beispiel dass du weniger von deinen Freunden und Freundinnen mitbekommst? Oder du weniger gut flirten kannst?
Versuche dich an Situationen zu erinnern, die dich sehr gefreut haben, bei denen du dich gut unterhalten konntet und du ausgelassen und gut gefeiert hast, ohne bekifft zu sein. Wie war das?
Andere schwierige Situationen und andere typische Probleme
Vielleicht hast du auf unserer Liste andere schwierigen Situationen und Probleme vermisst, die im Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum vorkommen können.
Falls ja, kannst du deine Erfahrung im Forum schreiben und die Beiträge der anderen jungen Menschen zu diesem Thema lesen.
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