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    Nachteile des Kiffens


Auf dieser Seite findest du Gründe, die gegen das Kiffen sprechen. Welche treffen deiner Ansicht nach auf dich zu?


Kiffen ist nicht cool

In einer aktuellen Umfrage der Sucht Info Schweiz wurden Jugendliche und junge Erwachsene in deinem Alter gefragt, was sie von Kiffenden halten. Die meisten fanden Kiffende neugierig, nicht kriminell aber auch nicht cool.

Vielleicht hast du das bereits zu spüren bekommen, in dem du von Schulkollegen oder Schulkolleginnen uncool genannt wurdest. Was cool ist und was nicht, ist letztlich Geschmackssache und entscheidest du für dich selbst. Welche Dinge machen dich cool?


Meine Eltern haben mir das Kiffen verboten

Kann es sein, dass deine Eltern nicht wissen, dass du kiffst? Fühlst du dich deswegen manchmal unwohl? Musst du dir dauernd irgendwelche Ausreden einfallen lassen, um deinen Cannabiskonsum zu verheimlichen?

Du nimmst einiges in Kauf, um kiffen zu können. Für deine Gesundheit bist du aber selbst verantwortlich. Das gehört zum Erwachsenwerden.


Manchmal wird mir vom Cannabis übel

Kiffen kann Übelkeit und Kopfschmerzen erzeugen. Hast du dich schon gefragt, was dir der Cannabiskonsum bringt?

Wenn du die Wirkung nicht magst oder dir davon schlecht wird, ist das ein Grund, das Kiffen zu reduzieren oder ganz aufzuhören.


Kiffen macht mich müde

Cannabis kann entspannend und ermüdend wirken. Hast du schon die Erfahrung gemacht, dass du nach dem Joint fast eingeschlafen bist?

Das kann an einem Fest sehr nervend sein. Vor allem wenn du vorher fit gewesen bist und die Nacht durchfeiern wolltest. Wenn du nicht zusätzlich müde werden willst, ist das ein Grund, auf Cannabis zu verzichten.


Die Nachteile des Kiffens sind mir egal

Ist es dir wirklich egal, welche Risiken du mit dem Kiffen eingehst? Ist das Kiffen für dich so wichtig, dass du die Nachteile verdrängst? Oder läuft bei dir im Moment so viel schief, dass du dich nicht auch noch um die Folgen des Cannabiskonsums kümmern willst?

Unabhängig davon, ob das eine oder das andere für dich zutrifft, ist es wichtig, dass du auf dich schaust.

Wenn du mit irgend etwas nicht klar kommst, rede mit jemandem darüber, dem du vertrauen kannst. Oft hilft das, auch andere Aspekte zu sehen und die Gedanken besser ordnen zu können.


Manchmal ist mein Kopf «zugedröhnt»

Dass der Kopf während und nach dem Kiffen benebelt oder «zugedröhnt» ist, stört manche Kiffenden. Andere fühlen sich von der Umgebung abgekapselt, bekommen nichts mit und leben wie unter einer «Glocke». Wie erlebst du das?

Wenn es dich stört, denke mal darüber nach, was dir das Kiffen bringt. Wenn du die Wirkung nicht magst und dich benebelt fühlst, ist das ein Grund, davon Abstand zu nehmen. Reduziere das Kiffen oder höre ganz auf.

Vielleicht ist es für dich aber trotz negativer Folgen schwierig, von Cannabis wegzukommen. Überprüfe, ob du jederzeit auf Cannabis verzichten kannst und noch nicht abhängig davon bist, indem du eine längere Konsumpause einlegst.


Kiffen kann schlecht einfahren

Du hast schon erlebt, dass du beim Cannabisrausch grosse Ängste, vielleicht Halluzinationen hattest. Das hat dir Respekt eingejagt und du bist jetzt vielleicht vorsichtiger geworden.

Diese negativen Effekte können damit zu tun haben, dass du gekifft hast, als es dir nicht gut ging, oder du hast vielleicht zu viel auf einmal konsumiert (Menge oder Cannabis mit sehr hohem THC-Gehalt).

Mehr Informationen findest du links in der Navigationsleiste unter «Safer-Use-Regeln».


Kiffen ist verboten

Der Gebrauch von Cannabis als Rauschmittel ist in der Schweiz verboten.

Kiffende müssen damit rechnen, eine Busse zu bezahlen, wenn sie von der Polizei erwischt werden.

Da du regelmässig kiffst, ist das Risiko erwischt zu werden, wahrscheinlich hoch, je nachdem, wie gut du deinen Konsum in der Öffentlichkeit verbergen kannst. Solltest du erwischt werden, kann das schnell teuer werden, denn eine Busse beträgt etwa 250 Franken.


Kiffen mindert meine sportlichen Leistungen

Vor allem regelmässiges Kiffen beeinträchtigt die sportliche Leistung und vermindert die Fitness. Wer regelmässig kifft, kann schon beim Treppensteigen oder einem kurzen Spurt ausser Atmen geraten, und er mag beim Skaten, Surfen, Velo fahren, beim Tanzen auf einer Party oder an einem sportlichen Wettkampf nicht mehr mithalten.

Einerseits liegt das am Cannabisrauch, welcher die Atemwege belastet. Andererseits bewirkt die Droge einen entspannenden Einfluss auf Körper und Psyche, und schränkt damit gute sportliche Leistungen ein. Wie ist das bei dir? Treibst du Sport? Bist du immer noch gleich fit wie früher?


Kiffen kann meiner Gesundheit schaden

Richtig Kiffen schädigt deine Gesundheit. Unter anderem belastet und schädigt der starke Cannabisrauch deine Atemwege. Wie beim Tabak erhöht sich beim regelmässigen Kiffen das Krebsrisiko.

Aber auch sonst gehst du mit dem Kiffen eine Menge weiterer Risiken ein. Mehr zum Thema Risiken erfährst du, wenn du links unter "Risiken".


Kiffen könnte mich verändern

Denkst du darüber nach, ob dich das Kiffen verändern kann? Was könnte Cannabis denn an dir verändern? Dass du immer öfter Joints rauchst? Und immer häufiger mit anderen Kiffenden zusammen abhängst und deine Hobbies vernachlässigst? Dass deine Noten in der Schule schlechter werden? Dass du vom Cannabis abhängig wirst?

Wenn du das Gefühl hast, dass das bei dir der Fall ist, sollten bei dir die Alarmglocken klingeln. Reduziere deinen Cannabiskonsum oder höre ganz auf zu kiffen.


Weil Kiffen teuer ist

Du weisst vielleicht, dass regelmässig Kiffende unter Umständen viel Geld für Cannabis ausgeben.

Wenn du auf das Kiffen verzichtest oder weniger kiffst, hast du mehr Geld zur Verfügung.


In der Schule ist das Kiffen verboten

Das Verbot ist keine Schikane, sondern basiert auf praktischen Überlegungen. Bekifft am Unterricht teilzunehmen birgt verschiedene Risiken in sich. Zum Beispiel nehmen Aufmerksamkeit und Konzentration ab. Hast du Probleme, in der Schule auf das Kiffen zu verzichten? Achte darauf, dass du jederzeit und sofort auf den Cannabiskonsum verzichten kannst und nicht davon abhängig wirst. Die einzige Möglichkeit, dies zu beweisen, ist, eine Konsumpause einzulegen.


Ich könnte vom Kiffen abhängig werden

Cannabis kann abhängig machen. Dies ist ein wichtiger Grund, vorsichtig zu sein. Einige, die regelmässig kiffen, haben den Grat zwischen Genuss und Missbrauch überschritten und sind gefährdet, abhängig zu werden.

Achte darauf, wann und wieviel du kiffst. Was bringt dir das Kiffen? Kannst du jederzeit und sofort auf den Joint verzichten?

Der einzige Beweis, noch nicht abhängig zu sein, ist, eine längere Konsumpause einzulegen. Hinweise auf einen Missbrauch können auch Freunde und Freundinnen geben. Hat dir schon jemand gesagt, dass du zuviel kiffst?


Mein Freund oder meine Freundin möchte nicht, dass ich kiffe

Eigentlich ist das ein guter Grund, auf das Kiffen zu verzichten, oder zumindest weniger zu konsumieren. Damit könntest du deinem Freund oder deiner Freundin zeigen, dass du sie oder ihn gern hast.

Dennoch ist es entscheidend, dass du die Dinge in erster Linie für dich tust, unabhängig davon, was andere davon denken oder was andere tun.

Wenn du offen für Kritik bist, kannst du mit deinem Freund oder deiner Freundin darüber reden und fragen, was sie am Kiffen stört. Unter Umständen kannst du so einen neuen Blick auf dein Verhalten werfen.


Wegen des Kiffens könnte ich zum Raucher oder zur Raucherin werden

Vielleicht fragst du dich, ob du durch das Kiffen zum Raucher oder zur Raucherin werden könntest. Oder du bist es bereits geworden. Das Kiffen kann zum regelmässigen Tabakrauchen führen.

Achte darauf, ob du vermehrt Lust auf Zigaretten hast. Die einzige Möglichkeit, festzustellen, ob du unabhängig von Tabak und Cannabis bist, ist es, eine Konsumpause einzulegen.

Mehr zum Thema Rauchen findest du im Rauchprogramm.


Psychische Probleme

Bekifft zu sein kann sehr unangenehm sein. Vor allem, wenn es zu Angst, depressiver Verstimmung, Verfolgungsideen oder zu Halluzinationen kommt. Ist es bei dir während des Cannabisrausches oder in der Folge davon zu solchen Problemen gekommen? Wenn das der Fall ist, solltest du mit dem Kiffen aufhören!

In seltenen Fällen kann eine psychische Störung entstehen, oder bereits vorhandene können verstärkt werden.

Rede mit jemandem, dem du vertraust, über deine Erlebnisse oder nimm Kontakt mit einer Beratungsstelle auf. Eine Liste mit Adressen findest du in der Navigationsleiste.


Ich bin oft unkonzentriert und kann nicht lernen

Der regelmässige Cannabiskonsum wirkt sich negativ auf Konzentration, Aufmerksamkeit und Leistung aus. Bist du bekifft, kannst du weniger gut zuhören und Neues schlechter aufnehmen und behalten.

Deshalb gilt: Keinen Cannabis in der Schule oder während der Arbeit.

Wenn du am Abend kiffst, kann sich das auch am nächsten Tag noch negativ auswirken. Es ist hilfreich, eine Pause einzulegen oder das Kiffen für eine Zeit zu reduzieren. Dann wirst du feststellen können, wie sich deine Konzentration, Leistung und Aufmerksamkeit verbessern.


Erhöhte Unfallgefahr

Es ist wichtig, keinen Cannabis zu konsumieren, wenn man Dinge vorhat, die die volle Konzentration und Aufmerksamkeit erfordern. Etwa selber mit dem Auto oder mit dem Skateboard fahren. Die Fahrtüchtigkeit wird durch den Cannabisrausch eingeschränkt.

Das Kiffen verändert die Wahrnehmung, so dass die Verkehrslage nicht richtig eingeschätzt werden kann. – Die Unfallgefahr erhöht sich aber auch, wenn du bekifft Maschinen bedienst oder Sport treibst.

Darum gilt: In solchen Situationen Finger weg von Cannabis!


Ich habe noch nicht darüber nachgedacht

Vielleicht hast du noch nicht darüber nachgedacht, weil du gestresst bist und keine Lust hast, dich auch noch mit den negativen Folgen des Cannabiskonsums zu beschäftigen. Es ist in jedem Fall wichtig, sich Gedanken über das Kiffen zu machen.

Was bringt dir das Kiffen? Hast du das Gefühl, deinen Konsum kontrollieren zu können? Kiffst du immer noch gleich selten wie früher? Kiffst du, weil du mit anderen Schwierigkeiten nicht klar kommst? Was sagen deine Freunde und Freundinnen dazu?


Andere Gründe

Jeder Mensch hat seine ganz individuellen Motive, etwas zu tun oder nicht zu tun.

Vielleicht hast du auf unserer Liste einen weiteren Grund gegen den Cannabis vermisst. Falls ja, kannst du diesen Grund sowie deine Überlegungen im Diskussionsforum anbringen.


 
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