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    Mögliche Gefahren


Ziel dieser Seite ist es, dir einige mögliche negative Folgen des Kiffens aufzuzeigen. Wir möchten dich anregen, über Risiken und Gefahren nachzudenken. Damit kannst du besser abschätzen, wann du auf einem problematischen Weg bist und du über eine Änderung deines Konsumverhaltens nachdenken solltest.


Abhängigkeit

Wie bei allen Drogen besteht auch bei Cannabis das Risiko, davon abhängig zu werden. Der Weg in eine Abhängigkeit verläuft normalerweise schleichend und unauffällig. Charakteristische Anzeichen für eine Abhängigkeit sind der häufige oder tägliche Konsum. Aber auch, wenn das Kiffen für dich nicht mehr nur reiner Genuss ist, sondern zum Mittel für einen bestimmten Zweck wird: Zum Beispiel um am Abend mit dem Kiffen besser einschlafen können, oder im Ausgang nur noch bekifft Spass haben zu können, oder um den Stress in der Schule mit Cannabis abzubauen.

Charakteristisch für die Abhängigkeit ist es, dass die Betroffenen über lange Zeit hinweg denken oder zumindest behaupten, dass sie jederzeit mit dem Konsum aufhören könnten, wenn sie nur wollten.

Wenn du in Zukunft kiffst und wissen willst, ob du davon nicht abhängig bist, kannst du das beweisen, in dem du tatsächlich eine längere Konsumpause einlegst. Wenn dabei Schwierigkeiten auftreten sollten, zögere nicht, mit jemandem, dem du vertraust, darüber zu reden oder dich an eine Beratungsstelle zu wenden. Eine Liste mit Adressen findest du, wenn du auf Beratungsstellen klickst.


Schule und Arbeit

In der Schule, am Arbeitsplatz und überall da, wo Konzentration und Aufmerksamkeit gefordert werden, ist das Kiffen fehl am Platz. Cannabis beeinflusst das zentrale Nervensystem, verändert das subjektive Befinden einer Person und reduziert die geistige Leistungsfähigkeit. Im Speziellen sind Lernfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration eingeschränkt.

Wenn du schon Kiffen möchtest, dann achte darauf, dies nur in der Freizeit zu tun. Wenn du trotzdem in der Schule oder am Arbeitsplatz zu kiffen beginnst, sollte das ein Alarmsignal sein. Hinterfrage deinen Cannabiskonsum. Überlege dir, welche Vor- und Nachteile das Kiffen für dich hat. Frage dich auch, ob du mit Cannabis unangenehme Gefühle unterdrückst. Oder ob du eines Problems wegen kiffst, das du nicht in den Griff kriegst. Denn dann ist das Risiko besonders gross, abhängig zu werden.

Die einzige Möglichkeit festzustellen, ob du nicht abhängig bist, ist, eine längere Konsumpause einzulegen! Vielleicht kann auch ein Gespräch mit jemandem, dem du vertraust, hilfreich sein, eine andere Sichtweise zu bekommen.


Unfallgefahr

Kiffen verringert das Konzentrationsvermögen, reduziert die Aufmerksamkeit, verzerrt die Wahrnehmung und erhöht die Reaktionszeiten. Wenn du bekifft aktiv im Strassenverkehr teilnimmst, Maschinen bedienst oder Sport betreibst, steigt das Unfallrisiko an.

Der Cannabisrausch dauert noch einige Zeit über seine akute Phase hinaus an. Das können mehrere Stunden sein, auch wenn man sich gar nicht mehr bekifft fühlt. Darum gilt: In solchen Situationen kein Cannabis konsumieren!


Psychische Probleme

Unter bestimmten Bedingungen kann Kiffen auch die Entwicklung psychischer Störungen begünstigen. Ob das auf dich zutrifft hängt davon ab, ob du zu einer Risikogruppe gehörst. Das ist schwierig zu prüfen. Ein Hinweis darauf könnte sein, wenn zum Beispiel in deiner Familie psychische Probleme gehäuft vorkommen.

Solltest du kiffen, achte darauf, ob du Angst, depressive Verstimmung (für einen Test klicke hier...), Verfolgungsideen oder Halluzinationen erlebst. Wenn das der Fall ist, solltest du mit dem Kiffen aufhören. Rede mit jemandem über deine Erlebnisse, dem du vertraust oder nimm Kontakt mit einer Beratungsstelle auf. Eine Liste mit Adressen findest du, wenn du auf Beratungsstellen klickst.


Erkrankung der Atemwege

Cannabisrauch ist stärker und aggressiver als normaler Tabakrauch. Der Rauch schädigt deine Atemwege und belastet den Kreislauf. Vor allem beim regelmässigen Kiffen erhöht sich das Risiko einer Atemwegserkrankung um ein Vielfaches.

Das kann die Entstehung zum Beispiel von Lungenkrebs begünstigen oder auslösen. Genaueres zu diesem Thema erfährst du im Rauchprogramm von feelok.


Konflikte mit dem Gesetz

Da Cannabis in der Schweiz verboten ist, machst du dich durch das Kiffen strafbar. Die Polizei muss dich von Gesetzes wegen verzeigen. Unabhängig von der sichergestellten Drogenmenge hätte das für dich unangenehme Folgen. Die Bussen betragen schon bei kleinen Mengen über 250.-- Franken. Bei schwereren Straftaten wie zum Beispiel Handel, droht dir bei einer Verurteilung auch ein Eintrag ins Strafregister.

Es ist unnötig zu erwähnen, dass das für deine berufliche Zukunft schwerwiegende Folgen haben könnte. Wenn du unter 18 Jahre alt bist, wird im Wiederholungsfall die Jugendanwaltschaft eingeschaltet, die dich und deine Eltern zum Gespräch vorlädt (und dich im Falle eines nicht Erscheinens auch durch die Polizei holen lassen könnte).


 
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